Nachdem ich mit Hochdruck am Montag und Dienstag Bilder gesichtet, sortiert, bearbeitet, hochgeladen, mit Texten versehen und veröffentlicht habe (klick hier), folgt nun mit etwas Verspätung der Dorffestrückblick. Aber vielleicht benötigt man manchmal Abstand, um die richtigen Worte zu finden.
Sonntag
Eröffnet wurde unsere Dorffestwoche mit Vivaldi (droessnitz.de berichtete). In der Drößnitzer Kirche traten Gewandhausmusiker um Hiltrud und Edwin Ilg zum Klassikkonzert auf. Gespielt wurde u. a. Vivaldis »Vier Jahreszeiten«. Ohne zu übertreiben, war dies ein erfolgreicher, großartiger Auftakt.
Montag
Der Montag stand unter der Thema »Drößnitz«. So wurde, wie zu jedem Dorffest der letzten Jahre, eine kleine Ausstellung diesmal zum Thema »Altes, Neues, Interessantes und Hobbys aus Drößnitz« eröffnet. Ausgestellt wurden ältere Poesie- und Fotoalben, alte Bücher und Zeitungen sowie Kleinigkeiten des Alltages. Die Moderne wurde von Martin Käßler präsentiert. Er stellte ein kleines Solarkraftwerk zum häuslichen Gebrauch aus. Großes Interesse fanden natürlich die Bilder und Zeitschriften vergangener Tage, hier besonders ein Fotoalbum von Frau Pfeiffer aus Keßlar mit Schuleinführungsbildern der Schule Drößnitz, die bis 1984 Teil des Ortes war.
Ebenso begann ein Foto- und Malwettbewerb. Die Auswertung des Wettbewerbs erfolgt zur Abschlussveranstaltung der Dorfgemeinschaft am 20.08.2016.
Abgerundet wurde der Tag mit einem Kinoabend im kleinen Kreis. Geschaut wurde der berühmteste Drößnitzer Film 😉 »Elementarteilchen«.
Dienstag
Dienstag war Sporttag. Nach der Neptuntaufe beim Neptunfest gab es Volleyball, Fußball und Karate auf dem Sportplatz. Sportbegeistert und mit viel Spaß waren die Drößnitzer dabei.
Mittwoch
Am Mittwoch stand zunächst ein Seniorennachmittag auf dem Programm. Hier konnten wir auch Gäste aus den Nachbardörfern begrüßen. Bei lecker Kaffee und Kuchen, natürlich selbst gemacht, und musikalischer Begleitung durch den Drößnitzer Musiknachwuchs Leopold Schmidt und Lucas Störzner oder Frau Helga Fritzler wurde so zu einem kurzweiligen Vergnügen.
Etwas Konkurrenz bekam das Dorffest von einer kleinen Veranstaltung in Frankreich. Der Spieleabend im Vereinshaus wurde so etwas verkürzt.
Donnerstag
Am Donnerstag nahm die Dorffestwoche so richtig Fahrt auf. Am Vormittag wurde zunächst das Festzelt von den Männern des Ortes aufgebaut.
Der Abend stand dann unter dem Thema »Theater und Mode«. Zuerst konnten die Besucher bei Theatereffekten in die geheimnisvolle Welt der Bühneneffekte eintauchen, die der Geräuschemacher Herr Meister vom Deutschen Nationaltheater Weimar vorführte. Schon interessant, mit welchen einfachen Mitteln unsere Seh- und Hörorgane überlistet werden können.
Im Anschluss gab es »Die etwas andere Modenschau«. Kein Stil der letzten Jahrzehnte wurde ausgelassen. Für große Erheiterung sorgten Kittelschürze und Omas Unterwäsche, für Staunen schönste Brautkleider und Abendmode. Der Höhepunkt der Show, die von Annett Mittelhäußer mit einem Augenzwinkern moderiert wurde, war das gemeinsame Abschlussfoto auf der extra errichteten Insel im Teich. Pünktlich zur angekündigten kleinen Konkurrenzveranstaltung aus Frankreich war die Modenschau vorüber. Wie sich später herausstellen sollte, war die Drößnitzer Modenschau der wahre Knüller des Tages.
Freitag
Am Freitag rockte es in Drößnitz. Die weit über Thüringens Grenzen hinaus bekannte und erfolgreiche Band »Borderline« übernahm am Abend das Zepter. Sie versprach »Sommer-Party 100% LIVE« und hielt das Versprechen auch. Auf der Facebook-Seite der Band kann man sich unter dem Albumtitel »…richtig geile Stimmung in Drößnitz« dazu Bilder anschauen. Muss man dazu noch mehr schreiben? Klick hier!
Samstag
Der Samstag begann für unsere »Kuchenfrauen« früh. Ich habe keinen Überblick, wie viele Kuchen wieder gebacken wurden. Es waren Zahlreiche, die nun geschnitten und für den Verkauf aufgeteilt werden mussten.
Das Mittagsmahl gab es wieder aus Horst Meißners Gulaschkanone – stilecht eine schmackhafte Suppe.
Der Nachmittag stand wie immer samstags im Zeichen der Kinder. Beim Kinderfest mit Bastelstraße, Gokart, Hüpfburg, Töpferstand und … gab es viel Unterhaltung für die Kleinen. Für die etwas Älteren spielten zu Kaffee und Kuchen die »Reinstädter Blasmusikanten« auf.
Am Abend lud Drößnitz zum Sommernachtsball mit »POPSTORE«. Der eigentliche Höhepunkt des Samstags war aber das Feuerwerk, welches sich die Drößnitzer selbst schenkten, indem man bei der »MDR THÜRINGEN – Das Radio«-Sendung »Johannes und der Morgenhahn« alle Fragen richtig beantwortete und somit 500 € gewann (droessnitz.de berichtete).
Sonntag
Der Sonntag sollte im wahrsten Sinne des Wortes heiß werden. Nicht umsonst stand ja auf allen Plakaten und Flyern zum 666-Jährigen »Höllisch heiß – Teuflisch gut«! Das Programm und das Wetter verliefen heute parallel – sonnig und heiß.
Eröffnet wurde der Tag mit einem Frühschoppen mit musikalischer Begleitung durch »Remptendorfer Blasmusikanten«.
Zum Mittag hatte Horst Meißner wieder die Gulaschkanone angeschmissen und mit seine fleißigen Helfern ein typisch thüringisches Mittagessen zubereitet – Rotkraut, Roulade und natürlich Klöße. Das Festzelt war schon zu diesem Zeitpunkt randvoll gefüllt!
Die Zeit zwischen Mittagessen und dem »Bunten Unterhaltungsprogramm zur 666-Jahrfeier« füllte der Hundesportverein aus Blankenhain und präsentierte das Können von Vier- und Zweibeinern.
Und dann war es wieder so weit. Die Show konnte beginnen! Mit Böllersalven eröffneten die Mitglieder der „Schützengesellschaft zu Langenhessen“ aus dem sächsischen Werdau unser »Großes buntes Unterhaltungsprogramm«. Durch die gut zweistündige Show führten gewohnt gekonnt unsere Bürgermeisterin Margit Lärz und Maik Weidenhammer. Das Publikum im bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt erlebte ein abwechslungsreiches Programm mit einer Karatevorführung von Sportlern des Drößnitzer Karatevereins, den Auftritt der »Crazy Ladies« als »Piratinnen der Karibik«, die Schwergewichte vom Karnevalsverein Lotschen, die sich als Propheten des EM-Endspiels erweisen sollten, oder das Musical von »Mandy und Kevin«. Die mittlerweile berühmte Finalshow der Drößnitzer war somit wieder ein großartiger Abschluss einer ebenso großartigen Dorffestwoche.
Fazit
Von Jahr zu Jahr wiederhole ich mich hier, aber es geht nicht anders: Natürlich wurde auch vorbildlich für das leibliche Wohl gesorgt. Vom gemeinsamen Mittagessen, über die leckeren Kuchen zum Kaffee, den von unseren Experten einzigartigen gebratenen Thüringer Spezialitäten bis zum Erfrischungsgetränkestand – was soll man mehr dazu sagen?
Der Dank geht wie in jedem Jahr an alle Mitwirkenden des Bühnenprogrammes und die fleißigen Helfer und Unterstützer rund um das Dorffest. Und an die Unterstützer des Dorffestes, die durch Geld- oder Sachspenden zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
Auch wenn die 2017er Ausgabe bestimmt wieder etwas kleiner ausfallen wird, gilt auch dann wieder das ewig währende Fazit: »In Drößnitz lässt es sich gut feiern. Und das geht hoffentlich immer so weiter.« Also schon mal vormerken.
Wer mir auch noch Bilder vom Dorffest 2016 schicken will, kann dies natürlich machen. Einfach Bilder per E-Mail an info{at}droessnitz.de (Spamschutz: bitte {at} durch @ ersetzen) senden. Die Einsender werden namentlich benannt.
Übrigens: Man kann hier auch einen Kommentar zum Dorffest schreiben!
2. Übrigens: Die Presse (TA, auch online) hat in diesem Jahr auch sehr ausführlich über unser Dorffest berichtet.
Wenn Ihnen/Euch diese Seite gefällt, noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Unterstützer gesucht!
Zu den Bildern: einfach Dorffest 2016 klicken.
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