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WebAward 2012Anfang Dezember rief ich hier zur Abstimmung beim Köstritzer WebAward 2012 auf. Diesmal ging die von mir gestaltete Seite »www.ferrari-traktoren.de« in der Rubrik »Business« an den Start und wurde nach Abstimmung und Juryentscheidung mit Platz 3 belohnt.

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Der Firmeninhaber Marco Sassin (übrigens ein Enkel des von bestimmt noch vielen Drößnitzern bekannten Lehrerehepaars Sassin), sein Team in Rothenstein und ich freuen uns natürlich über diesen Preis.

Jetzt kommt aber meine Kritik am WebAward: Ich als Webgestalter schaue aber dennoch mit einem weinenden Auge auf die Seiten, die vor den FERRARI-Traktoren gelandet sind. Das ist keine moderne Webgestaltung, jedenfalls nicht für Firmen, die sich professionell am Markt präsentieren. Ich kann es nur wiederholen: Wie soll ich als selbstständiger Webgestalter bei der Kundenakquise den Unternehmern klar machen, dass ihre Webseiten nicht mehr dem Zeitgeist und der modernen Webtechnik entsprechen, wenn solche Seiten Preise abräumen? Schade eigentlich, dass die Jury des Preises immer wieder deratigen Seiten (trotz schlechter Abstimmungsergebnisse) prämiert. Im Internet präsent sein, heißt nicht irgendwie dabei sein. »Hauptsache Webseite!«, scheint das Motto bei vielen Unternehmern. Und billig! Das kann dann auch der Sohn von einem Bekannten machen, der gerade im Informatikunterricht HTML lernt.

Herr Sassin hatte bis vor einem Jahr auch so eine in die Jahre gekommene Seite, die keinerlei Aktualität mehr bot und deshalb kein Interesse beim Besucher hinterlies. Irgendwann rief er mich an und ich machte mich ans Werk. Er wusste auch, dass er Geld in die Hand nehmen muss, um eine professionelle Webseite für sein Unternehmen zu bekommen. Das Ergebnis nach mehr als 50 Stunden Arbeit kann sich wirklich sehen lassen, denke ich. Schaue ich mir die Statistik der Seite an, sehe ich die erfolgreichste Seite meiner Firmengeschichte. Traumhafte Besucherzahlen, die aus aller Herren Länder und Kontinente kommen. Die Besucher verweilen auch eine ganze Zeit auf der Seite  und klicken sich durch. Auf die Frage an Herrn Sassin, wie die Kunden, mit denen er zu tun hat, die Webseite sehen, konnte er mir nur Positives berichten. Zudem sind die täglichen E-Mail-Anfragen auf ein ordentliches Maß gestiegen. Insofern sind wir dann alle damit zufrieden. Die Firma MKV Sassin ist professionell im Netz vertreten, die positive Resonanz ist gegeben und ich konnte durch meine Arbeit noch zahlreiche Folgeaufträge an Land ziehen.

Um noch mal auf den WebAward zurückzukommen. Ich danke allen, die für  »www.ferrari-traktoren.de« abgestimmt haben. Und ohne diese Stimmen wäre die Seite wahrscheinlich gar nicht auf dem Podest gelandet. Nehme ich aber beide Teilnahmen, die 2011er und die jetzige als Maßstab, dann kann ich nur sagen, ich werde nicht mehr daran teilnehmen. Mein Anspruch an gute Webgestaltung ist wahrscheinlich zu hoch, um mich mit derlei Mittelmaß auf den obersten Plätzen zufriedenzugeben. Ich weiß selbst, dass es viele bessere Webdesigner als mich gibt. Aber die Masse der anderen »Webdesigner« scheint der Aufgabe, ordentlich gestaltete und funktionierende Webseiten zu erstellen, nicht gewachsen zu sein.

Ich hoffe, dass man die geschriebenen Zeilen nicht falsch versteht. Die Idee des WebAwards finde ich ebenso gut wie die Tatsache, dass sich ein Unternehmerverein darum kümmert, dass Unternehmen sich nicht scheuen im Internet präsent zu sein.

Und hier noch einmal der Link zum WebAward 2012.

Mehr Arbeiten von mir kann man übrigens unter www.la-prima-vista.de oder hallo.la-prima-vista.de anschauen. Auf Facebook kann man prima.vista auch finden und den like-button drücken.

Und wer Bedarf an einer Webseite, Drucksachen oder Logos hat, kann gern mit mir in Kontakt treten.